Page 110 - 25 Jahre KW Jubiläumsbuch
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Erinnerungen
Lieber Thomas,
Hier ein paar Episoden:
Irgendwo in Europa, erste Version
es war logistisch hinter der Bühne für die vielen Laien nicht so einfach: wer muss wann wo sein
oder was tun? Altje jedenfalls sollte sich vor dem Hochziehen des Vorhangs im Stadttheater
unter einem zugedeckten Tisch verstecken…. und vergaß das. Der Vorhang ging hoch und
Altje schob Panik – was jetzt? Einer der erwachsenen Mitspieler half ihr, sich unbemerkt auf die
Bühne zu schummeln.
Keiner merkte etwas – so handeln Profis !
Einer flog übers Kuckucksnest
Letzte Vorstellung mit anschließender Podiumsdiskussion:
Hannes spielte einen total Durchgeknallten unglaublich echt – leider steigerte er sich selbst,
aus welchen Gründen auch immer, dermaßen in seine Rolle, dass er zu hyperventilieren
begann. Die Zuschauer merkten nichts, seine Mitspieler wunderten sich, dass er plötzlich die
Bühne verließ.
In der Pause bekam er vom Notarzt eine Atemmaske, mit der er die 2. Hälfte mitspielte – das
Publikum hielt das für echt.
Immer wieder toll, wie sich die Jugendlichen nicht aus der Rolle bringen ließen und improvisie-
ren konnten.
Emil und die Detektive
Ich spielte Emils Mutter und musste mit den Polizisten (Andreas Knie) ein paar Sätze wechseln –
nichts großartiges. Um so mehr wunderte ich mich, dass der Polizist schweißgebadet die Bühne
betrat und etwas atemlos mit mir sprach.
Der Grund: Andreas dachte, die Szene sei vorbei, riss sich seinen Schnurbart ab, um gleich zu
merken, dass das zu früh war: in die Garderobe im Keller des Theaters rasen, Bart neu ankleben
– und wieder hoch…
Das weiße Rössl
…war für alle Beteiligten eine echte Herausforderung: die Sylvestervorstellung sollte erstmals