Page 18 - SJR Jahresbericht 2021
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Candlelight-Shopping
Im Kerzenlicht durch die Altstadt spazieren
und die Läden auskundschaften. Das ist der
Charakter des Candlelight-Shoppings. Doch
mit dem neuen politischen Wohnzimmer
hat sich in diesem Jahr das erste Mal auch
die Schüler:innen Organisation Kaufbeu-
ren (SchOK) an diesem Event beteiligt. Die
besondere Herausforderung dabei war es,
Besucher:innen auf möglichst einfache und
kurzweilige Art zu erreichen und trotzdem
in gute Gespräche zu kommen. Außerdem
mussten selbstverständlich alle Corona-
Schutzmaßnahmen eingehalten werden.
Aus diesem Grund entschieden sich die Ju-
gendlichen, eine kleine Straßenumfrage
durchzuführen. Dazu wurden verschiedene
Die „SchOK“ler:innen
Fragen, die alle durchaus kontrovers disku-
tiert werden können, auf Tische geschrie-
ben und diese auf der Straße rund um den Eckpunkt aufgestellt. Außerdem positionierten sie auf
jedem Tisch ein kleiner Eimer mit einer Trennwand in der Mitte. Die Besucher:innen bekamen dann
Tischtennisbälle, die sie auf die linke oder rechte Seite des Eimers legen konnten, um so ihre Mei-
nung für „ja“ oder „nein“ kundzutun. Gerade das Reduzieren komplexerer Fragen auf eine einfache
Antwort ergab viele interessante Gespräche.
An der Aktion nahmen insgesamt über 200 Personen teil und wurden damit aufmerksam auf die
Angebote des Eckpunkts und auf die Arbeit der Jugendlichen. Außerdem ergaben sich einige in-
teressante Gespräche zwischen Jugendlichen und Erwachsenen. Auf dem Bild zu sehen ist unser
Planungsteam der Schüler:innen Organisation Kaufbeuren.
Graffitiaktionen am Container
Im Mai 2021 besuchten uns Lars und Enrico, zwei uns bekannte Graffitikünstler, am Container im
Wertachpark, als sie gerade unter der Wertach-Brücke eine im Rahmen des „Förderprogramm ge-
STADTung“ der Stadt Kaufbeuren freigegebene Fläche besprühten. Sie fragten nach weiteren Flä-
chen, die sie legal besprühen könnten. So kam der Container mit seinen Außenflächen ins Gespräch.
Also ran ans Telefon und mal bei den Verantwortlichen der Stadt nachgefragt, da der Container
ohnehin schon recht unschön von Anderen besprüht worden war. Nach mehreren Gesprächen und
der Einreichung von Entwürfen kam dann die Erlaubnis. Und da man bei der Stadt offensichtlich so
überzeugt von der Umsetzung war, wurde auch die erwünschte Übernahme der gesamten Materi-
alkosten zugesagt. Die beiden haben sich dann so richtig reingehängt und die Sache in unglaublich
kurzer Zeit realisiert. Anfang September war alles fertig. Wahnsinn!
Fast gleichzeitig lief unser Graffiti-Wettbewerb mit der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren. Als
Teilnehmer:innen waren nur Jugendliche zugelassen. Es gab ein Motto, ein Starter-Set, Flächen für
die Objektträger und attraktive Preise. Es bewarben sich insgesamt 10 Teams, unter denen durch
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