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Jahresbericht 2012



                   Kulturwerkstatt Kaufbeuren

                   Die Kulturwerkstatt zielt mit ihrer Arbeit – ähnlich wie die Jugendhäuser – auf
                   die Förderung von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich ihrer Persönlich-
                   keitsentwicklung (in allen Lebensbereichen) in einem sozialen Lernfeld ab.
                   Mit dem methodischen Schwerpunkt der theater- und kunstpädagogischen
                   Gruppenarbeit beziehen sich die Angebote der Kulturwerkstatt allerdings
                   zunächst auf die Gruppenmitglieder. Hierbei kommt der Integrationsarbeit
                   (v. a. junge Menschen mit Behinderungen) eine besondere Bedeutung zu.
                   Zentrale Intention der Kulturwerkstatt ist es, den Mitgliedern in Gruppen-
                   prozessen  durch  gemeinsame  Projekte  (Theateraufführungen)  soziale
                   Kompetenzen und weitere Schlüsselqualifikationen zu vermitteln und die
                   darstellerischen und künstlerischen Interessen zu fördern. Insgesamt ist die
                   Jugendkulturarbeit Teil der außerschulischen Jugendbildung, was auch bzgl.
                   der Zuschauer der Theaterproduktionen gilt. Bereits bei der Zusammenstel-
                   lung des Repertoires schlägt sich der Bildungsauftrag der Kulturwerkstatt
                   für Gruppenmitglieder und Zuschauer nieder.
                   Als Kunst- und Kultureinrichtung wirkt die Kulturwerkstatt für die Stadt
                   Kaufbeuren jedoch über den pädagogischen Bereich und die Zielgruppe der
                   Jugendlichen hinaus auch als bereichernde Institution mit Außenwirkung.
                   2012 – Die Highlights

                   Der Schwerpunkt der Kulturwerkstatts-
                   arbeit liegt nach wie vor in der theater-
                   pädagogischen Gruppenarbeit. 9 Neu-
                   inszenierungen fanden in diesem Jahr
                   den Weg auf die Schauburg- Bühne.
                   Nachdem in den drei Alterstufen die
                   Konzepte angepasst worden waren,
                   konnten  in  diesem  Jahr  die  Ergeb-
                   nisse  bestaunt  werden.  Kinder  und
                   Jugendliche können jetzt individueller
                   ihre Stärken und Ressourcen einset-
                   zen. Schule und Freizeit sind dadurch
                   etwas leichter unter einen Hut zu brin-
                   gen: Probenarbeiten finden vermehrt
                   in den Ferienzeiten statt.
                   Im Sommer fand das erste „Theater-
                   camp“  für das Theaterstück NICHTS
                   statt.
                                                   Der  bekannte  Klassiker  MOMO  erfuhr
                   Das  Jugendtheaterstück  DOING  IT   durch seine jugendliche Spielertruppe eine
                   wurde auch zusätzlich in Kempten bei   Frischzellenkur . Regie und Spieler wagten
                                                   erfrischend neue Ansätze zum Thema Zeit,
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