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Jahresbericht 2012
Mobile und dezentrale Einheiten
Mit seinen gemeinwesenorientierten Angeboten will der Stadtjugendring
in erster Linie in Wohnsiedlungen zur Verbesserung der Lebenswelt von
Kindern, Jugendlichen und Familien beitragen.
Ein weiterer wesentlicher Effekt des JuZe-Trucks und des JuZe-Containers
im Wertachpark ist, dass mit mobilen und dezentralen Einheiten wohnungs-
nah neue – bzw. bislang noch nicht ausreichend abgedeckte – Zielgruppen
erreicht werden und eine Verbindung zu den zentralen Einrichtungen (v.a.
Jugendhäuser) hergestellt wird.
Der JuZe-Truck setzt im sozial belasteten Milieu an und besucht die 10- bis
13-jährigen in den Wohngebieten, um so frühzeitig Kontakt zur zukünftigen
Zielgruppe des Jugendhauses zu knüpfen.
Der JuZe-Container am Wertachpark soll den Zugang zu der großen Gruppe
junger Menschen in Kaufbeuren ebnen, die bewegungsorientierte Freizeit-
beschäftigungen pflegen (Klettern, Skaten, Fieseln, Streetball, …).
Während beim „Mobiku“ die Anregungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung
sowie problemorientierte offene Kinderarbeit in sozialen Brennpunkten im
Vordergrund steht, soll mit „Mobikids“ das Bürgerschaftliche Engagement
der Eltern für einen Ausbau des Freizeitangebotes nutzbar gemacht werden.
2012 – Die Highlights
Vor dem Hintergrund des sozialräumlichen Ansatzes des JuZe-Trucks
wurden vier ausgewählte Standorte (Apfeltranger Str., Jörg-Lederer-Schule,
Liegnitzer Str., Beethoven-Schule) regelmäßig im zweiwöchigen Abstand
besucht. Mit den Schulen entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit.
Die Mitarbeiter hatten Gelegenheit, am Vormittag des ersten Tage ihrer
Anwesenheit am Schulstandort, die Klassen zu besuchen um auf sich und
ihr Programm aufmerksam zu machen. Alle Standorte wurden zusätzlich
durch Facebook, Homepage, Zeitung, Flyer, Plakate und Mundpropaganda
beworben.
Je nach Witterung kamen die attraktiven Out- oder Indoorspiele zum Einsatz.
Über gemeinsame Spiele und Aktionen kamen die Mitarbeiter in engeren
Kontakt mit den Kindern/Jugendlichen, der dann, je nach Möglichkeit, für
intensivere Einzelgespräche genutzt werden konnte. Im Wesentlichen ging
es dabei um Alkohol und Zigaretten, um schulische Belange und häusliche
Probleme, bei denen sowohl präventiv als auch vermittelnd beraten werden
konnte.
In den Wintermonaten Januar, Februar und März 2012 machte das JuZe-
Truck Team Angebote im Jugendzentrum um den Kontakt mit den Jugend-
lichen von den Standorten aufrechtzuerhalten. Über den Zeitraum der
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