Page 150 - 25 Jahre KW Jubiläumsbuch
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Erinnerungen
Die erste Regel des Theaters ist die, dass es keine Regeln gibt.
(Dario Fo)
Alles Gute, Kulturwerkstatt!
Was kann man schreiben, wenn so etwas Besonderes und Einmaliges ein Vierteljahrhundert alt
wird? Wie kann man in Worte fassen, wie wertvoll die Arbeit der Kulturwerkstatt nicht nur für
jeden einzelnen ist, der direkt daran teilhaben durfte, sondern für die gesamte Stadt und auch
das Umland?
Wahrscheinlich mit vielen Anekdoten, die inzwischen mehrere Generationen von„KW-lern“
einsenden und sich erinnern, wie toll es war damals...
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Kulturwerkstatt nicht vor größeren Kinder- und
Jugendtheatern verstecken muss. Im Gegenteil, die Kinder- und Jugendtheaterabteilungen der
Staatstheater in Deutschland können von dem Konzept der Kulturwerkstatt etwas lernen. Aber
ein solches Konzept lässt sich nicht kopieren oder einfach übertragen, es lebt vor allem von
den Menschen, die ihre Kreativität und ihre Energie mit einbringen. Nicht umsonst fühlt jeder,
der mit der Kulturwerkstatt in Berührung kommt, dass hier etwas Einmaliges passiert. Man
fühlt sich unter Freunden, jeder wird ernst genommen und so akzeptiert, wie er ist und es wird
jedem noch so jungen Menschen viel zugetraut, die Kreativität und Selbständigkeit wird geför-
dert und Kinder und Jugendliche übertreffen sich hier selbst. Man ist infiziert vom Theatervirus
und so mancher hat dies dann auch als Bestätigung gesehen, Theater zum Beruf zu machen, sei
es auf oder hinter der Bühne.
Für mich persönlich waren die Aufführungen der Kulturwerkstatt bereits als Jugendliche eine
Bereicherung.„Jaguar´s Kinder“ z.B ist ein Stück, das ich bis heute nicht vergessen habe und