Page 10 - SJR Jahresbericht 2021
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Fragen, die alle durchaus kontrovers diskutiert werden können, auf Tische geschrieben und diese
auf der Straße rund um den Eckpunkt aufgestellt. Außerdem positionierten sie auf jedem Tisch ein
kleiner Eimer mit einer Trennwand in der Mitte. Die Besucher:innen bekamen dann Tischtennisbäl-
le, die sie auf die linke oder rechte Seite des Eimers legen konnten, um so ihre Meinung für „ja“ oder
„nein“ kundzutun. Gerade das Reduzieren komplexerer Fragen auf eine einfache Antwort ergab
viele interessante Gespräche.
An der Aktion nahmen insgesamt über 200 Personen teil und wurden damit aufmerksam auf die
Angebote des Eckpunkts und auf die Arbeit der Jugendlichen. Außerdem ergaben sich einige in-
teressante Gespräche zwischen Jugendlichen und Erwachsenen. Auf dem Bild zu sehen ist unser
Planungsteam der Schüler:innen Organisation Kaufbeuren.
„HALLO – kannst du mich hören?“
Auch wenn es so klingt – es ist nicht der neue Hollywood-
filmkracher, der sich bei den Oscars dann doch nur die
goldene Himbeere einfängt. Dieser Satz ist der wohl am
häufigsten gehörte Satz 2021 – und das auch bei den
Vollversammlungen des Stadtjugendrings. Guten Mutes
wurde die Frühjahrssitzung für das Präsenzformat vorbe-
reitet. Nur für den Notfall wurde das technische Equip-
ment vorbereitet.
„... und kein Gott hat Erbarmen“ – dieses abgewandelte
Zitat aus der Bürgschaft von Friedrich Schiller sagt aus,
wie sich das Jahr hinsichtlich der Gremiensitzungen ent-
wickeln sollte. Inzwischen sind alle Delegierten und Gäste
Profis in puncto Votes Up und die Spannungsmomente
wurden über die überraschenden Überbrückungsjingles
während der Abstimmungen aufgebaut.
Um im Filmgenre zu bleiben, kann vermutlich für alle Be-
teiligten gesagt werden: Interaktives Sitzen vor einem
Bildschirm mag wohl eine spannende Entwicklungs-
möglichkeit für den Besuch im Kino sein, für die Zusam-
menarbeit in jugendpolitischen Gremien bekommt diese
Dieses Mal wenigstens hybrid! Methode aber bestenfalls ein ausreichend. Die digitale
und interaktive Zusammenarbeit hat von der Jury ein an-
erkennendes Nicken verdient, das sehr wohl, ABER:
THE OSCAR goes to
• Für die besten Hauptdarsteller:innen:
an die Jugendverbände und -gruppen, die trotz ständig wechselnder Regeln, Einschränkungen und
Rückschlägen immer an der Seite „ihrer Kids“ standen.
• Für das beste Drehbuch:
an alle, die flexibel und mit viel Kreativität die Art der Veranstaltungen angepasst, verändert und
wieder angepasst haben.
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