Page 4 - Programm Kinderoper Märzenburg
P. 4

Anfangen, wo es anfängt

Ja, wo fängt es eigentlich an? Und, vor allem, WIE fängt es an? Zunächst durch Men-
schen, die gemeinsam schon vor vielen Jahren eine gute Idee verwirklicht haben
– die Kinderklassik im Stadttheater. Den Verantwortlichen der Bürgerstiftung, der Kul-
turwerkstatt und der Musikschule ist es gelungen, einmal im Jahr den Kindern der
Stadt durch ein Gastspiel das Thema Oper auf schmackhafte Weise näherzubringen.
Und dann? Was passierte dann? Das, was immer geschieht, wenn engagierte Men-
schen für eine gemeinsame Sache brennen … sie haben Lust auf mehr … und weil
man in der Kulturwerkstatt IMMER Lust auf mehr hat, reifte auch an diesem Ort der
Wunsch nach einer eigenen Oper. Da die Erfolgskombi Musikschule und Kultur-
werkstatt schon viele Jahre sehr fruchtbar zusammenarbeiten und es mit der Bür-
gerstiftung einen bewährt verlässlichen Partner mit Leidenschaft gibt, war das Grün-
dungsteam schnell gefunden. Zügig setzte sich ein Baustein auf den anderen. Mit der
allen Kaufbeurer Bürgern bekannten Sage von der Märzenburg war das Grundgerüst
der Oper da. Ulrich Hahn, ein in Kaufbeuren geborener und nun in München tätiger
Komponist war der große Glücksgriff! Er komponierte ein äußerst professionelles, wie
sensibles und berührendes Werk. Neben diesem großen Musiker waren mit Dagmar
Meyer (Kostümbildnerin) und Werner Schmidbauer (Bühnenbildner) schnell weitere
namhafte Künstler gefunden, die, ebenso wie Ulrich Hahn, bereit waren, im Austausch
mit den Jugendlichen aus der Kulturwerkstatt und der Musikschule, zu entwickeln, zu
planen, zu gestalten, zu malen, zu nähen … die Libretti wurden mit einer Gruppe von
jungen Menschen und dem Team der Kulturwerkstatt entwickelt und geschrieben –
Thomas Garmatsch selbst nahm sich des Stücktextes an – schließlich sollten auch
moderne Herzensthemen der Jugend der Kulturwerkstatt (Menschen mit Behinde-

2
   1   2   3   4   5   6   7   8   9